Fragen+Antworten - Behandlungsindikationen

Mit dem Cyberknife System sind alle Tumore behandelbar, welche die relativ strengen Indikationskriterien für die Radiochirurgie erfüllen.

Sie dürfen z.B. nicht zu groß sein und müssen klare Grenzen aufweisen. Sind diese Vorraussetzungen erfüllt, kann die Cyberknife Technologie als Alternative zu einem operativen Eingriff oder einer mehrwöchigen Strahlentherapie eingesetzt werden.

Eine Übersicht über die Erkrankungen, die sich typischerweise gut für eine Cyberknife-Therapie eignen, finden Sie hier.

MN
Am 21. November 2017 um 14:47
Von MN
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Muacevic,

eine Frage, kann bei Ihnen ein Resttumor eines Vestibularis-Schwannoms (aktuell 8*7*6 mm angrenzend an Stammhirn; keine Kompression) sowie ca. 5 mm am Fazialis-Nerv behandelt werden? OP war im März.

Zahlt die Continentale PKV?

Vielen Dank im Voraus.
Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Am 22. November 2017 um 08:12
Von Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Sehr geehrter Herr MN,

Die von Ihnen beschriebenen Situation sollte gut mit Cyberknife behandelbar sein. Mit ihrer Krankenkasse gibt es hier keine Probleme.

Mit freundlichen Grüßen, AM
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SM
Am 19. November 2017 um 11:51
Von SM
Hallo,
ich, nun 37 Jahre alt, hatte im Februar einen ersten epileptischen Anfall. Dieser ohne Vorankündigung.
Damit wurde im Nachgang ein Tumor in meinem Kopf entdeckt. Dann bekam ich ein Medikament, nach 6 Wochen zur Untersuchung ein MRT, dies stellte keine Veränderung des Tumors dar. Eine Woche darauf jedoch über ein Wochenende vermehrt Anfälle. Die (nun mehrere) Medikamente wurden erhöht. Seitdem kein Anfall
Ende Mai gab es dann von einem Klinikum eine OP.
Hieraus stellte sich ein Gangliogliom, CD3-4 positiv, BRAF-V 600 E- mutiert (WHO°I) heraus.
Ist gegen diesem Tumor ein Vorgang durch Sie möglich? Bei generellem ja, kann ich natürlich MRT Bilder auf CD und Kopien der Arztberichte schicken.
Wäre schön etwas zu hören, ich hatte schon eine Nachricht geschickt, aber evtl. wurde die nicht richtig übertragen!
Danke vorab
SM
Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Am 20. November 2017 um 17:02
Von Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Sehr geehrter Herr SM,

Sie schreiben dass sie an dem Hirntumor operiert wurden, oder hat es sich lediglich um eine Biopsie gehandelt? In jedem Falle sollte man diese Tumore operativ komplett entfernen, weil dadurch auch die Epilepsieneigung behandelt werden kann.

Mit freundlichen Grüßen, AM
SM
Am 08. Dezember 2017 um 11:02
Von SM
Hallo AM,
zunächst Danke für die nun erhaltene Antwort hier.
Sorry, ich dachte ich hätte auch ne e-Mail erhalten, somit leider erst jetzt meine Antwort.
Nach meinen Informationen wurde bei der Biopsie diese erweitert und das entfernt, was möglich war. Eine komplette Entfernung mit OP sollte angeblich zu gefährlich sein.
Somit weiter bestehen bleiben und immer wieder kontrolliert werden.
Ich kann gerne mal meine Arztbefunde und die beiden MRT Bilder Ihnen zuschicken, so dass es genauer betrachtet werden kann!
Meine Krankenkasse ist die ikkClassic, haben Sie mit Patienten, die dort versichert sind schon mal zu tun gehabt, oder soll/muss ich diese anfragen.
Vielen Dank schonmal vorab und ich hoffe gute vorweihnachtliche Zeit für sie und die KollegenInnen.
SM
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Anonymer Nutzer
Am 19. November 2017 um 07:23
Von Anonymer Nutzer
Habe ein sarkomatöses Karzinom der Lunge 2,2*2,2*2,7 cm suprahilär linksseitig mit hilärer Lymphadenopathie linksseitig plus Metastasen auf beiden Nebennieren und Nodulationen im Unterbauch. Könnten diese bei Ihnen behandelt werden? DANKE!
Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Am 20. November 2017 um 17:04
Von Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Sehr geehrte Frau ML,

aufgrund der multiplen Befunde können wir Ihnen leider keine lokale radiochirurgische Therapie anbieten.

Trotzdem alles Gute für die weiteren Behandlungsschritte.


Mit freundlichen Grüßen, AM
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Anonymer Nutzer
Am 08. November 2017 um 09:33
Von Anonymer Nutzer
Guten Tag,
in 2011 wurde ein Rektumkarzinom diagnostiziert und bei Erhalt des Rektums entfernt. In 2012 wurde eine kleine Lebermetastase entfernt. Dann wurde in 2016 eine Metastase im Bereich des kleinen Beckens ohne Knochenbefall entdeckt und operiert. Aufgrund der Lage konnte nicht sehr radikal operiert werden. Nun wurde im MRT ein Rezidiv im Bereich der letzten OP entdeckt. Im Befund liest sich das so: "Kranial und medial daran unmittelbar angrenzend mit breitem Kontakt zum Rektum zeigt sich eine im Verlauf gering größenprogrediente (VU bis max. 5mm, aktuelle Untersuchung bis max. 9mm) T2 inhomogen hyperintense, T1 hypointense, nicht messbar diffusionsrestringierte zentral nicht, peripher vermehrt KM-anreichernde Raumforderung."

Wäre das mit dem CyberKnife behandelbar?

Danke für Ihre Antwort.
MfG
Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Am 08. November 2017 um 12:46
Von Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Sehr geehrter Herr J,


Aufgrund des engen Kontakt des zum Rektum sehen wir leider keine Möglichkeit einer radiologischen Therapie in dieser Situation.

Trotzdem alles Gute für die weiteren Behandlungsschritte mit freundlichen Grüßen


Alexander Muacevic
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Anonymer Nutzer
Am 06. November 2017 um 07:48
Von Anonymer Nutzer
Sehr geehrte Damen und Herren,
danke für die Möglichkeit der Anfrage.
Ich habe eine Hirnmetastase links ca 1.6 cm im direkten Bereich des Bewegungszentrums. (leichte Einschränkung der rechten Hand (Feinmotorik). Nach einmaliger Bestrahlung mit 26 GY ging der Tumor zurück und scheint jetzt wieder zu wachsen. Die Schwellung wird mit Cortision behandelt.
Ist eine erneute Bestrahlung eventuell genauere Bestrahlung mit dem Cyberknife möglich ?
Mit freundlichen Grüßen
Waffenschmid
Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Am 06. November 2017 um 12:56
Von Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Sehr geehrter Herr W,

Diese Situation sollten Sie am besten mit den Kollegen der behandelnden Einheit diskutieren. Im wesentlichen muss genau geklärt werden ob es sich hierbei tatsächlich um ein Rezidiv Wachstum handelt oder ob eine sogenannte Strahlenreaktion vorliegt. Falls die behandelte Dosis tatsächlich 26 Gy war, wurde bereits mit einer sehr hohen Dosis in diesem Bereich gearbeitet.

Mit freundlichen Grüßen, AM
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Anonymer Nutzer
Am 06. Oktober 2017 um 09:47
Von Anonymer Nutzer
Ich bin 75 Jahre alt. Bei mir wurde am 19.09.2017 eine Fusionsbiopsie der Prostata durchgeführt, nach vorheriger MRT. An nur einer Stelle wurde ein Karzinom "Anteil am Stanzzylidervolumen 40% Gleason Pattern 7a (3+4)" festgestellt. Könnte mit Ihrer Cyberknife Therapie das Karzinom vernichtet werden?
Für eine zeitnahe Antwort wäre ich dankbar.

MfG
Klaus Conrad
Anonymer Nutzer
Am 09. Oktober 2017 um 08:43
Von Anonymer Nutzer
Sehr geehrter Herr Conrad,

zurzeit warten wir noch auf die Studienfreigabe bis Ende des Jahres. Sie können sich danach gerne nochmal mit Ihrer Fragestellung an uns wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Odette Bunica
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Anonymer Nutzer
Am 18. September 2017 um 21:18
Von Anonymer Nutzer
Guten Tag,
bei meinem Sohn 23 Jahre alt, wurde im Oktober 2016 ein diffuses Astrozytom Grad II diagnostiziert. Dieser Befund bestätigte sich bei einer OP im Dezember 2016. Der Tumor zählt wohl zu den s.g. Inseltumoren und wurde von Prof. Dr. Hampl in der Uniklinik Köln operiert. Es wurden 60 bis 70 Prozent resektiert. Der Tumor konnte an 3 Stellen nicht komplett entfernt werden. Jetzt wurde bei einem Kontoll MRT ein erneutes Wachstum von 5mm festgestellt. Ein nochmaliges Kontoll MRT ist am 6.12.2017 angedacht.
Meine Frage ist nun, ob man die verbleibenden Tumorreste mit ihrem Verfahren bestrahlen kann.


Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Am 20. September 2017 um 15:35
Von Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Leider kann man diese Tumore nicht effektiv mit Cyberknife behandeln.

Trotzdem alles Gute für Ihren Sohn.

MFG, AM

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Anonymer Nutzer
Am 04. September 2017 um 14:19
Von Anonymer Nutzer
Bei mir wurde ein keilbeinmeningeom festgestellt. Nicht operabel. Liegt sehr dicht am Sehnerv linkes Auge. Kann hier mit ciberknife behandelt werden?
Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Am 04. September 2017 um 15:20
Von Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Voraussichtlich ja, bitte schicken Sie Bilder oder melden Sie sich in unserer Sprechstunde an.

MFG; AM
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Anonymer Nutzer
Am 20. Juli 2017 um 09:40
Von Anonymer Nutzer
Ich habe mir in einem anderen Cyberknife Zentrum zwei Prostatakrebs-Metastasen, die mit einem PSMA PET/CT entdeckt wurden, bestrahlen lassen. Die Dosis war 20 Gy in fünf Fraktionen zu 4 Gy. Während und einige Monate nach der Bestrahlung habe ich Hormontherapie gemacht.

Jetzt, ein Jahr später, habe ich ein neues PSMA PET/CT machen lassen und diese Metastasen sind zwar kleiner aber noch sichtbar. Ist es möglich diese Metastasen erneut zu bestrahlen oder ist das Risiko eines Strahlenkrebses zu hoch? Strahlentherapeuten bestrahlen ja, wie ich gehört habe, das gleiche Gebiet nicht zweimal.
Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Am 20. Juli 2017 um 09:50
Von Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Die gewählte Dosis (5 x 4 Gy) erscheint mir sehr niedrig, gerne können Sie uns Ihre Unterlagen zur Überprüfung zusenden.

MFG, AM
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Anonymer Nutzer
Am 03. Juli 2017 um 09:32
Von Anonymer Nutzer
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Muacevic,

kommt ein inoperabler kleinzelliger Lungenkrebs linkszentral mit einem Durchmesser von 1,5 x 2,0 cm prinzipiell für eine Cyberkife-Behandlung infrage oder? (Inoperabel, weil zu nahe an der Lungenschlagader),
3 Lympfknoten in unmittelnbarer Nähe (11 mm entfernt) sind befallen.
Klassifikation: c T3c N2c MO.

Ich wäre sehr dankbar für eine Antwort

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Goldmann-Klein

Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Am 03. Juli 2017 um 16:07
Von Prof. Dr. med. Alexander Muacevic
Sehr geehrte Frau SG,

bei diesem Krankheitsbild eignet sich Cyberknife leider nicht, hier stehen konventionelle Radiatio und Systemtherapie im Vordergrund.

Trotzdem alles Gute,

mfg, AM
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